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Anforderungen

Anforderungen und Kategorie der Wanderung

Alle Wanderungen werden unter anderem mit Kürzeln für die technische Schwierigkeit und erforderliche körperliche Fitness bewertet. Hier erfährst du, was die Abkürzungen bedeuten und was dich auf welcher Wanderung erwartet. So weißt du, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, um eine Bergtour erfolgreich und vor allem genussvoll zu absolvieren.

Die technische Schwierigkeit beschreibt dabei einerseits die überwiegende Art und Beschaffenheit des Weges, andererseits die erforderliche Trittsicherheit, um den Weg genussvoll begehen zu können. Unter Trittsicherheit verstehen wir dabei die Fähigkeit, sich beim Wandern sicher zu bewegen, ohne auszurutschen oder zu stürzen. Mindestanforderung für unsere Wanderungen ist das Begehen von steinigen, wurzeligen Steigen.

Solltest du dazu noch Fragen haben oder Auskunft zu einer speziellen Wanderung benötigen, wende dich bitte via Kontaktformular oder telefonisch an mich. Ich gebe dir gerne weitere Auskünfte.

Leider werden in Literatur, Angeboten und bei den Alpinen Vereinen häufig sehr unterschiedliche Kategorisierungen verwendet. Ich versuche daher die verschiedenen Systeme unter einen Hut zu bringen und die Angaben vergleichbar zu machen.

Technische Anforderungen

T1

Ich bewege mich trittsicher, auch auf schmalen Wegen und Steigen.

T2

Unwegsames Gelände, Schrofen und Blockgelände sind kein Problem für mich. Ich bin trittsicher und schwindelfrei.

T3

Ich fühle mich in technisch schwierigen Verhältnissen wohl und habe gute Bergerfahrung. Kletterschwierigkeiten bis zum 1+ UIAA Grad bewältige ich im Auf- und Abstieg problemlos auch ohne Seilgebrauch.

Konditionelle Anforderungen

K1

2-4 Stunden

K2

4-7 Stunden

K3

7-10 Stunden

… als maximale reine Gehzeit in gruppenüblichem Tempo im Auf- und Abstieg ohne Pausen.

Natürlich werden Pausen gemacht, die sind aber nicht in die Zeit eingerechnet. Für die Ermittlung der Gesamtdauer einer Wanderung muss das natürlich berücksichtigt werden (außer es ist bei der Tour explizit anders angegeben). In der Regel gebe ich den zu erwartenden Gesamtzeitaufwand inklusive An- und Abfahrt mit den Detailinformationen zur Wanderung und zum Treffpunkt bekannt.

Kurzformen

T1/K1 leicht (blau)

T2/K2 mittel (rot)

T3/K3 schwer (schwarz)

Klassifizierung nach ÖAV Edelweiss

o

Kurzes, einfaches Wandern auf guten Wegen, Karrenwegen, Feldwegen, Forststraßen mit höchstens kurzen steileren Abschnitten. Auch für Familien mit Kindern geeignet. Knöchelfreie Schuhe ausreichend. Gehzeit höchstens vier Stunden.

*

Einfaches Wandern auf guten Wegen, Karrenwegen, Feldwegen, Forststraßen mit höchstens kurzen steileren Abschnitten. Knöchelfreie Schuhe ausreichend. Gehzeit über vier Stunden.

**

Einfaches Bergwandern auf guten Fußwegen und schmalen Steigen mit mitunter auch längeren und steileren Steigungen im Auf- und Abstieg. Trittsicherheit stellenweise erforderlich, keine Absturzgefahr. Knöchelhohe Wanderschuhe empfehlenswert.

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Anspruchsvolles Bergwandern auf überwiegend schmalen Steigen, wo Trittsicherheit und u.U. auch Schwindelfreiheit erforderlich sind. Mitunter Geröllflächen und felsige Passagen. Steiles Gelände im Auf- und Abstieg. Stellen mit Absturzgefahr nicht ausgeschlossen, exponierte Stellen können gesichert (Seile, Leitern) und der Gebrauch der Hände kann im Felsgelände für das Gleichgewicht hilfreich sein. Feste Wanderschuhe notwendig.

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Alpines Bergwandern auf steilen und schmalen Steigen oder im mitunter weglosen Gelände. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung im exponierten Gelände (Steilrasen, Schrofen, Geröll, Blockwerk, Firnfelder, Rinnen) erforderlich. Gesicherte Passagen und Klettersteige bis B. Mitunter kurze, einfache Kletterstellen bis I mit Absturzgefahr. Feste Bergschuhe erforderlich.

*****

Hochalpines Bergwandern auf steilen und schmalen Steigen in felsigem und oft weglosem Gelände. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung im exponierten Gelände (Steilrasen, Schrofen, Geröll, Blockwerk, Firnfelder, Rinnen) erforderlich. Klettersteige bis B, gesicherte Felspassagen und kurze, einfache Kletterstellen bis II mit Absturzgefahr. Steile Firnfelder und apere Gletscher können den Gebrauch von Steigeisen notwendig machen. Feste Bergschuhe erforderlich.

Bergwanderskala des Schweizer Alpen-Club (SAC)

T1 – Wandern

Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. (Falls nach SWW-Normen markiert: gelb).

T2 – Bergwandern

Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. (Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.) Etwas Trittsicherheit erforderlich. Trekkingschuhe empfehlenswert.

T3 – anspruchsvolles Bergwandern

Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. (Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.) Gute Trittsicherheit und elementare alpine Erfahrung erforderlich.

T4 – Alpinwandern

Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. (Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-blau-weiss.) Vertrautheit mit exponiertem Gelände und stabile Trekkingschuhe erforderlich.

T5 – anspruchsvolles Alpinwandern

Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr.

T6 – schwieriges Alpinwandern

Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr.

(Quelle: SAC-Wanderskala – Wikipedia)

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